Sex sells: Das Geschäft mit Erotikspielzeug floriert. Zahllose Anbieter überschwemmen den Markt mit „Love
toys“, die meistens günstig in Asien produziert
wurden. FUN FACTORY geht einen anderen Weg. Das Unternehmen setzt bei der Herstellung seiner Produkte auf
hochwertige Rohstoffe und die eigene Fertigung am
Firmensitz in Bremen. Heraus kommen dabei „Toys“, die sich optisch und haptisch von herkömmlichen Dildos und
Vibratoren unterscheiden und für ihr Design
bereits mehrfach ausgezeichnet worden sind.
„Als wir 1996 FUN FACTORY gründeten, gab es kein ästhetisch ansprechendes Erotikspielzeug. Wir stießen in
sofern in
eine Marktlücke“, erinnert sich Geschäftsführer Dirk Bauer. Das Konzept ist aufgegangen. Heute zählt das
Bremer Unternehmen in seinem Segment zu den größten
Produzenten innerhalb Europas. Doch die preisaggressive Konkurrenz aus Fernost schläft nicht. Um sich dagegen
zu behaupten, investiert der Hersteller zum einen
in die Modernisierung seiner Fertigungsanlagen, zum anderen sucht er laufend nach Wertschöpfungspotenzialen.
Systemwechsel wegen Performanceproblemen
Im kaufmännischen Bereich etwa ist überforderte Software eine der häufigsten Effizienzbremsen. Dies war
auch bei FUN FACTORY der Fall. Steigenden
Anforderungen an die IT standen in den vergangenen Jahren immer häufiger Performanceprobleme der Programme
für Finanzbuchhaltung und Faktura gegenüber. „Das
behinderte den Workflow spürbar. Vor allem in der Warenwirtschaft gab es Luft nach oben“, berichtet Ronald
Broer, Head of Finance, IT and Purchase. Im
Frühjahr 2013 stieg FUN FACTORY deshalb auf die Fibusoftware und die Auftragsbearbeitung von DATEV um. Bei
der letztgenannten Software handelt es sich um eine
vom Hersteller HS entwickelte und unterstützte Warenwirtschaftslösung für DATEV-Anwender. Bis vor Kurzem
vermarktete der Nürnberger IT-Dienstleister das
Programm als eigenes Produkt, mittlerweile ist es unter dem Namen „HS Auftragsbearbeitung für DATEV“ direkt
bei HS erhältlich.
"Die Auftragsbearbeitung von HS gibt uns Entscheidungs- und Planungssicherheit im
warenwirtschaftlichen Bereich."
Ronald Broer
FUN FACTORY GmbH
Prozesseffizienz und Transparenz gesteigert
Mit der aktuellen Warenwirtschaftssoftware laufen die Prozesse bei FUN FACTORY wieder rund. „Das System
ist stabiler als sein Vorgänger, und allein das
bedeutet für uns schon Zeitgewinn“, sagt Frank Westermann, Purchase/IT. Insgesamt nutzen derzeit rund 30
Mitarbeiter die Anwendung. Das Einsatzspektrum
umfasst unter anderem das Bestellwesen, die Verwaltung der externen Lagerorte, die Preiskalkulation, die
Faktura in verschiedenen Währungen und die
Intrastat-Meldungen. Um die Effizienz der Prozesse nachhaltig zu steigern, haben die Bremer die HS
Auftragsbearbeitung tief in ihre IT-Systemlandschaft
integriert. Dabei kommt ihnen gelegen, dass die Lösung von Haus aus auf das Zusammenspiel mit der DATEV-Fibu
abgestimmt ist. „Die Übergabe der Verkaufs und
Einkaufsbelege an die Finanzbuchhaltung funktioniert einwandfrei“, so IT-Administrator Westermann.
Darüber hinaus importiert die Auftragsbearbeitung die Bestelldaten aus der Onlineshop-Software „Magento“
und übernimmt die Umsätze, einschließlich
Stammdatenaktualisierung, aus den beiden stationären Stores, die FUN FACTORY in Bremen und Berlin betreibt.
Ebenfalls im Einsatz sind eine Software zur mobilen
Datenerfassung (MDE) und eine Inventurlösung, beides Produkte des HS Geschäftspartners LACOS Computerservice.
Neben der Prozessunterstützung durch die HS
Auftragsbearbeitung sind den Benutzern die Auswertungsmöglichkeiten der Lösung wichtig. „Wir fragen
regelmäßig den Bestand nach Lager und nach Warengruppen
sowie die Bestellungen nach Lieferdaten und die Umsätze nach Land bzw. Kunden ab“, sagt Ronald Broer. Dies
gebe Entscheidungs- und Planungssicherheit im
warenwirtschaftlichen Bereich.
In Pilotphase: PPS-Lösung
Handlungsbedarf sieht die kaufmännische Führungsebene dagegen in Bezug auf die Produktionsplanung und
steuerung (PPS) des Unternehmens. „Unsere
Excel-basierte wöchentliche Planung entspricht nicht mehr den Anforderungen“, stellt Ronald Broer fest. „Wir
benötigen eine Lösung, mit der wir unsere
Produktion effektiver überwachen können.“ Seit einiger Zeit testet FUN FACTORY daher im Rahmen eines
Pilotprojekts das von HS und dessen Vertriebspartner
ALBOS Computer gemeinsam angebotene Zusatzprogramm „Produktion“ zur Auftragsbearbeitung. Die Installation und
Konfiguration habe mit Unterstützung eines
weiteren Geschäftspartners des Hamburger Herstellers gut geklappt, berichtet IT-Administrator Westermann. Es
seien allerdings noch diverse funktionelle
Anpassungen und Erweiterungen erforderlich, ergänzt Ronald Broer und gibt sich zuversichtlich: „Angesichts
der guten Erfahrungen mit der Betreuung im laufenden
PPSProjekt wie auch mit dem sonstigen Support unserer Warenwirtschaftssoftware durch HS gehen wir davon aus,
dass unsere Anforderungen nach und nach umgesetzt
werden können.“
Kompletter Anwenderbericht
Weitere Informationen zum Unternehmen:
www.funfactory.com