Die große Mehrheit der Mittelständler habe sich bei der Umfrage mit der aktuellen Geschäftslage überaus zufrieden gezeigt. Auch die Geschäftserwartungen
sind nach der überwundenen Euro- Schuldenkrise laut Studie trotz globalpolitischer und -wirtschaftlicher Risiken ausgezeichnet. Die Entwicklungen in der
Ukraine etwa und daraus möglicherweise resultierende Wirtschaftssanktionen gegen Russland sowie eine stagnierende Wirtschaftsdynamik in vielen Schwellenländern
trüben die Aussichten des deutschen Mittelstands nur leicht. Auch die Beschäftigungsoffensive geht weiter. Bereits im Herbst 2013 hatte eine Umfrage ergeben,
dass die mittelständischen Arbeitgeber ihr Personal deutlich aufstocken wollen. Dieser Trend habe sich in diesem Frühjahr fortgesetzt und kaum an Dynamik
verloren. Weniger als 13 Prozent der befragten Unternehmen rechnen demnach mit sinkendem Personalbestand. Es gebe jedoch spürbare Unterschiede zwischen Ost-
und Westdeutschland, so die Autoren der Studie. Im Westen verzeichneten 36 Prozent steigende Beschäftigung. In Ostdeutschland liege dieser Wert bei etwa 26
Prozent, was eine Verschlechterung im Vergleich zum Herbstergebnis darstelle. Beide Zahlen lägen jedoch über dem langjährigen Durchschnittswert.
Weiterhin auf hohem Niveau bewegt sich auch die Investitionsbereitschaft der Firmen. Mehr als drei Viertel der befragten Mittelständler gaben an, im Laufe
der kommenden sechs Monate in ihr Unternehmen investieren zu wollen, fast ebenso viele wie im Herbst 2013. Auch der Anteil der Unternehmen, die mit höheren
Investitionsvolumina rechnen, ist mit 28 Prozent nahezu gleich geblieben. Dagegen werden die Absatzpreise im kommenden halben Jahr nur leicht angepasst.
Lediglich 18 Prozent der befragten Unternehmen beachsichtigen, ihre Preise anzuheben. 7 Prozent der Firmen planen Preissenkungen. Nach der Befragung im Herbst
hatten 22 Prozent der mitteständischen Unternehmen ihre Preise tatsächlich angehoben. Damit stiegen im Winter die Preise stärker, als es im kommenden Sommer zu
erwarten ist.