Fragt man Menschen in Deutschland, was ihnen zu Hamburg einfällt, dann belegen der Hafen, die Reeperbahn,
die Davidwache, der Michel und die Alster stets
die vorderen Plätze. Kurz dahinter folgt aber bereits eine weitere Hamburger Institution: das Ohnsorg-
Theater.
Bewegte Geschichte
Das Theater hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Im August 1902 suchte Richard Ohnsorg über ein
Zeitungsinserat Mitstreiter für eine neue Theatergruppe.
Zwei Monate später wurde die "Dramatische Gesellschaft" gegründet. Im Jahr 1920 änderte Ohnsorg den Namen in
"Niederdeutsche Bühne". Damit verlieh er seiner
Idee von einer professionellen Inszenierung plattdeutscher Stücke Ausdruck. Den heutigen Namen erhielt die
Bühne erst 1947 nach dem Tod des Gründers. Anfang
der 1950er Jahre war das Haus bereits in ganz Norddeutschland ein Begriff, mit Beginn der
Fernsehübertragungen ab 1954 wurde es republikweit bekannt und
schnell zum Fernsehkultprogramm. Erfolgsfördernd war dabei eine Entscheidung, die hausintern lange diskutiert
worden war: Die Vorstellungen für die
Fernsehaufnahmen wurden nicht in reinem Platt, sondern in "Missingsch", einem stark norddeutsch geprägten
Hochdeutsch, gespielt. Dadurch erschloss sich auch
den Hessen, Schwaben und Bajuwaren das Hamburger Naturell – vermittelt von Schauspiellegenden wie Heidi
Kabel, Henry Vahl, Edgar Bessen, Otto Lüthje und vielen
anderen.
Bewegende Gegenwart
Mitte 2011 zog das Ohnsorg-Theater nach 75 Jahren von der alten Spielstätte in den Großen Bleichen in das
neue Theater im Bieberhaus am Heidi-Kabel-Platz 1.
Die neuen Räumlichkeiten bieten aktuelle Technik, ein zusätzliches Studiotheater, eine moderne Gastronomie
und einen Zuschauerraum im großen Haus mit insgesamt
412 Plätzen. Wie sehr die Bühne die Menschen bewegt, unterstreichen die Zuschauerzahlen: Mehr als 170.000
Menschen besuchen die Vorstellungen pro Spielzeit –
die rund 9.200 Abonnenten tun dies sogar regelmäßig. Laufend zieht es Gastschauspieler nach Hamburg, die
gemeinsam mit ihren Kollegen aus der 13-köpfigen
Stammbesetzung alle sechs Wochen eine neue Inszenierung auf die Bühne bringen.
"Mit dem HS Personalwesen lässt sich die Abrechnung für den gesamten Betrieb –
die Künstler eingeschlossen – trotz der
unterschiedlichen Modalitäten sehr effizient und übersichtlich erledigen."
Dörte Theoboldt, Lohnbuchhaltung
Ohnsorg-Theater GmbH
Hinter den Kulissen
Um sein Mammutprogramm kontinuierlich zu bewältigen, beschäftigt das Ohnsorg-Theater vor und hinter den
Kulissen rund 130 Mitarbeiter. Sie sorgen dafür,
dass "aalns löppt wie geschmeert" – von der Ton- und Lichttechnik über das Bühnenbild bis hin zur Garderobe
und Theaterkasse. Wie in jedem anderen Unternehmen
dieser Größenordnung sind jedoch auch im "Ohnsorg" im Hintergrund kaufmännische Aufgaben zu erledigen;
beispielsweise die Abrechnung der Schauspielergagen und
die Verdienstabrechnung der Mitarbeiter. Verantwortlich dafür sind Marie-Luise Heuer (Finanz- und
Lohnbuchhaltung) und Dörte Theoboldt (Lohnbuchhaltung). Die
erfahrenen Expertinnen kennen sich mit der Abrechnung von Künstlern bestens aus. Ihr wichtigstes
Arbeitsmittel ist das HS Personalwesen. Mit der Lohnsoftware
verfügen sie über ein effizientes System, das alle Abrechnungsbesonderheiten berücksichtigt – und davon gibt
es einige. "Die Mitglieder unseres festen
Ensembles und ein Teil der Gastschauspieler erhalten Monatsgagen. Die übrigen Gastschauspieler werden pro
Vorstellung bezahlt", berichtet Dörte Theoboldt. Des
Weiteren gebe es Zuschläge für doppelte Vorstellungen, Ruhegelder für den Ausgleich bei zeitlich eng
aufeinander folgenden Vorstellungen am Abend und Proben am
nächsten Morgen, Zuschläge bei den sogenannten Abstechern (Aufführungen außerhalb Hamburgs) und noch einiges
mehr. "Auch bei der An- und Abmeldung der
Schauspieler als Beschäftigte des Theaters heißt es aufpassen. Diese erfolgt nicht im Rhythmus der
Kalendermonate, sondern richtet sich nach dem Spielplan der
Stücke", erläutert die Lohnbuchhalterin. Eine weitere Besonderheit sei die Zusatzversorgungskasse, an die
Beiträge für alle künstlerisch Tätigen abgeführt
werden müssen. Auch die Abrechnung der Voll- und Teilzeitkräfte sowie der geringfügig Beschäftigten in der
zum Theater gehörenden Gastronomie ist Aufgabe von
Dörte Theoboldt.
Marie-Luise Heuer nimmt sich neben der Finanzbuchhaltung, für die sie das HS Finanzwesen nutzt, der
Abrechnung der Mitarbeiter beispielsweise in der
Bühnentechnik an. Und auch diese Aufgabe hat es in sich: „Unseren festen Mitarbeitern zahlen wir in der Regel
Monatsgehälter bzw. -löhne und Zuschläge für
Überstunden, Nacht- sowie Sonn- und Feiertage“, so die Buchhalterin. Beide Expertinnen sind sich einig: Mit
der flexiblen Software lasse sich die Abrechnung
für den gesamten Betrieb – die Künstler eingeschlossen – trotz der unterschiedlichen Modalitäten sehr
effizient und übersichtlich erledigen. Auch das
abweichende Wirtschaftsjahr vom 1. August bis 31. Juli ist ihren Angaben zufolge kein Problem. "In der
Finanzbuchhaltung ist das ja eine durchaus gängige
Variante und wird vom HS Finanzwesen natürlich auch bestens unterstützt. Im Lohn ist ein unterjähriger
Abschluss aber schon eine Besonderheit, doch das HS
Personalwesen stellt uns die benötigten Zahlen für unseren unterjährigen Abschluss schnell bereit", sagt
Marie-Luise Heuer. Auf die Frage, was in ihren Augen
die Lösungen von HS auszeichnet, überlegt Dörte Theoboldt einen Moment. Dann sagt sie: "Na ja ... es läuft
einfach. Und wenn es doch mal eine Frage gibt, dann
gibt es ja die HS Profiline."
Kompletter Anwenderbericht
Weitere Informationen zum Unternehmen:
www.ohnsorg.de