Gemeinnutz hin, Idealismus her: Ohne Buchführung kann kein Verein bestehen. Das weiß der ehrenamtliche
Kassenwart des Sportvereins genauso wie die
Verantwortlichen beim Deutschen Roten Kreuz. Der Unterschied: Lassen sich die Finanzen im Kleinen vielleicht
noch mit Stift, Zettel und Adam Ries überblicken,
ist bei einem Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege deutlich stärkeres Gerät vonnöten. Der DRK-
Landesverband Rheinland-Pfalz betreibt daher in Mainz ein
eigenes Rechenzentrum mit moderner Infrastruktur, das Informations- und Technologie-Center (ITC). Um die
betriebswirtschaftliche Effizienz und Transparenz im
Verband zu steigern, entschied man sich dort im Jahr 2008, den Kreisverbänden und den
Rettungsdienstgesellschaften eine einheitliche, leistungsfähige Lösung
für das Rechnungswesen zur Verfügung zu stellen. Die Software sollte im Wesentlichen die Funktionsbereiche
Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung und
Kostenrechnung umfassen. Über Terminalserver wollte man die dezentral geführten Verwaltungseinheiten an das
Rechenzentrum anbinden.
HS Finanzwesen gewinnt DRK-Ausschreibung
Im Zuge der Projektausschreibung prüften die Fachleute des ITC diverse Systeme, darunter das beim
Landesverband bereits bekannte Programm HS Finanzwesen von
HS - Hamburger Software. Die Landesgeschäftsstelle und die DRK-Berufsbildungswerke in Worms und Bitburg
arbeiteten schon seit Jahren mit der Lösung des
norddeutschen ERP-Softwareherstellers. In der anschließenden Angebotsphase galt es zu klären, ob die Systeme
die technischen Anforderungen des DRK
erfüllen.
"Struktur, Größe und Leistungsspektrum unserer Kreisverbände sind heterogen. Eine wichtige Vorgabe im
Rahmen des Auswahlprozesses war daher, dass die
Software die unterschiedlichen Anforderungen der DRK-Einrichtungen, wie zum Beispiel Sozialstationen, Alten-
und Pflegeheime oder Rettungsdienste, in einem
einheitlichen Kontenrahmen abbildet", erläutert der Projektverantwortliche und Leiter des ITC, Christian
Elsner. Zudem sollte die Lösung die Möglichkeit zur
Konsolidierung bieten. Last, not least waren zahlreiche Schnittstellen zu Vorsystemen erforderlich,
beispielsweise zur Abrechnungssoftware der Rettungsdienste,
der ambulanten und stationären Pflege, des Hausnotruf- oder des Menü-Service. Nach Prüfung aller Angebote
entschied man sich im ITC für das System von HS.
"Das System von HS läuft stabil und komfortabel."
Christian Elsner, Leiter Informations- und Technologie-Center
DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz
"Phantastische Zusammenarbeit"
An der darauffolgenden Testphase nahmen 30 Anwender von verschiedenen Kreisverbänden und Rettungsdiensten
teil. Einer der Kreisverbände sei bereits nach
vier Wochen mit der HS-Lösung in den Echtbetrieb gegangen, erzählt Christian Elsner. Sein Fazit der
Einführungsphase fällt positiv aus: "Die Zusammenarbeit mit
unserem System-Partner vor Ort und mit HS funktionierte phantastisch."
Heute greifen rund 70 Anwender über eine Terminalserver-Lösung von Citrix auf das HS Finanzwesen zu. Die
Flexibilität und Vielfalt der Auswertungen bietet
den einzelnen Bereichen die gewünschte Transparenz und stellt Benutzer und Wirtschaftsprüfer gleichermaßen
zufrieden. Nach einem halben Jahr Einsatzdauer
übernahm das ITC mithilfe des HS-Moduls Anlagenbuchhaltung zudem die Anlagegüter in das neue System und
erweiterte die Lösung um das Kontierungsmodul von HS.
Darüber hinaus implementierten die Mitarbeiter des Rechenzentrums angesichts der guten Erfahrungen im Bereich
Rechnungswesen auch die HS Auftragsbearbeitung
mit zehn Arbeitsplätzen. Über die Anwendung werden Bestellungen innerhalb des ITC sowie die Schulungen des
Bildungsinstituts abgerechnet.
"Das System läuft stabil und komfortabel. Den Support für unsere Mitarbeiter leisten wir im Informations-
und Technologiecenter selbst", sagt Christian
Elsner. Besonders gern erinnert sich der IT-Spezialist jedoch an die aufregende Zeit der Einführung des HS
Finanzwesens, die einen Zeitraum von fast zwei
Jahren umfasste: "Sicherlich gibt es noch genügend Möglichkeiten, das Projekt auszubauen, beispielsweise mit
der Archivlösung von HS."
Kompletter Anwenderbericht
Weitere Informationen zum Verband:
www.lv-rlp.drk.de