Wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform mitgeteilt hat, gab es im vergangenen Jahr 23.800 Firmenpleiten. Im Jahr 2013 waren es noch 26.120 Betriebe gewesen, die den Gang zum Amtsgericht antreten mussten. Grund für den Rückgang sei die bislang recht stabile Konjunktur und ein vergleichsweise einfacher Zugang zu Krediten. Zwar habe es einige
prominente Fälle gegeben, wie die Insolvenzen der Verlagsgruppe Weltbild mit rund 6.800 Beschäftigten, des Windpark-Finanzierers Prokon und der Mitteldeutschen
Fahrradwerke (Mifa). In erster Linie seien es aber kleine Betriebe mit maximal fünf Mitarbeitern gewesen, die in die Krise geschlittert seien, erklärt die
Wirtschaftsauskunftei.
Auch bei den privaten Verbraucherinsolvenzen gibt es Entspannung. Ihre Zahl sank von mehr als 91.000 im Jahr 2013 auf weniger als 87.000 Pleiten im Jahr
2014. Als Gründe für den Rückgang führt Creditreform höhere Tarifabschlüsse, die geringere Arbeitslosenquote und die niedrige Inflationsrate an.