Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) betreiben weltweite Geschäfte – oft in Schwellen- und Entwicklungsländern, in denen Korruption an der
Tagesordnung ist. Da werden Geld, Geschenke oder sonstige Vorteile angeboten und angenommen, Behörden „geschmiert“ und Macht missbraucht. Für hiesige
Unternehmen kann es schwierig sein, in solchen Ländern geschäftliche Beziehungen aufzubauen und dabei alle Regeln der Legalität einzuhalten.
Der Leitfaden „Führungsgrundsätze für kleine und mittlere Unternehmen zur Bekämpfung von Korruption“ informiert die Verantwortlichen in KMU, wie sie gegen
die Machenschaften vorgehen und saubere Geschäfte machen können. Herausgeber ist die Nichtregierungsorganisation Transparency International Deutschland.
Die Broschüre enthält Richtlinien, mit denen KMU ein eigenes Antikorruptionsprogramm aufbauen können, das ihren Anforderungen entspricht. Bereits wenige
Grundsätze reichen dazu aus, so die Autoren. Als wichtige Voraussetzungen, um Korruption zu bekämpfen, nennen sie unter anderem einen schriftlich fixierten,
klaren Verhaltenskodex für Unternehmensangehörige sowie korrekt geführte und aufbewahrte Geschäftsbücher. Des Weiteren sollten alle Mitarbeiter über das
Antikorruptionsprogramm informiert und zu regelkonformem Verhalten geschult werden. Auch den Geschäftspartnern sollte das Programm mitgeteilt werden. Der
Leitfaden ist auf der Website von Transparency International Deutschland
kostenlos als PDF erhältlich.