Dies hat eine Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) ergeben. In erster Linie seien die Firmen im Ausland mit Im- und
Exportgeschäften vertreten, aber auch Vertriebs- und Serviceleistungen würden angeboten. Dabei nähmen KMU in vielen Nischenmärkten sogar eine weltweite
Spitzenposition ein. In den kommenden Jahren will jedes zweite Unternehmen seine Auslandsaktivitäten laut IfM ausbauen. Neben den Märkten in der EU und im
übrigen Europa haben die Firmen auch Regionen wie die USA, Asien und China im Blick. Weniger im Fokus deutscher Mittelständler stehen dagegen Süd- und Mittelamerika sowie Afrika, Australien und Ozeanien.
Insgesamt sei der Internationalisierungsgrad deutscher Unternehmen höher als vielfach angenommen. Zwar sind Großunternehmen laut IfM nach wie vor am stärksten im Ausland aktiv,
doch auch jedes zweite Kleinunternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen zwei und zehn Millionen Euro sei jenseits der Landesgrenzen präsent. Selbst zahlreiche
deutsche Kleinstunternehmen mit weniger als einer Million Euro Jahresumsatz seien laut Warenhandelsstatistik 2011 in der Lage gewesen, Märkte in weit
entfernten Regionen zu beliefern.