Demnach hat im Zeitraum von 2011 bis 2013 jeder dritte Mittelständler – mehr als 1,2 Millionen Unternehmen – Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
oder zur Einsparung von Energiekosten ergriffen. Der Mittelstand leiste damit zwar einen Beitrag zur Erreichung energie- und klimapolitischer Ziele, es bestehe
jedoch noch „Luft nach oben“, heißt es im KfW-Mittelstandspanel. Vor allem kleine Mittelständler hätten bislang keine Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt: 91
Prozent der Nicht-Aktiven haben der Analyse zufolge weniger als zehn Mitarbeiter. Die aktiven Unternehmen wollen durch entsprechende Maßnahmen in erster Linie
ihren Energiekostenanteil an den Gesamtkosten senken: Dieser beläuft sich bei fast jedem zweiten KMU auf mehr als fünf Prozent, bei jedem fünften KMU sind es
sogar mindestens zehn Prozent. Besonders für größere KMU mit mehr als 50 Mitarbeitern hat das Thema Energiekosteneinsparung daher einen großen Stellenwert.
Nahezu drei Viertel von ihnen (73 Prozent) sehen das Thema als wichtig oder sehr wichtig an, so das KfW-Mittelstandspanel.
Um Energiekosten einzusparen, setzen Mittelständler am häufigsten auf einen Wechsel des Energieversorgers oder eine Änderung von bestehenden
Lieferverträgen. Auch die verstärkte Nutzung von bzw. die Umstellung auf erneuerbare Energien steht für viele Firmen im Vordergrund. Größere Unternehmen
investieren darüber hinaus häufig in energieeffiziente Produktionsanlagen, Geräte und Gebäude. Außerdem nehmen sie fast viermal häufiger Energieberatungen in
Anspruch (41 Prozent) als kleine Unternehmen (11 Prozent).