In unserer Personalabteilung hat es Tradition, dass wir die von uns entwickelte Lohn- und
Personalmanagementsoftware auch selbst einsetzen“, sagt Yvonne
Neuhold, Personalreferentin bei HS. Es war somit nur eine Frage der Zeit, bis die Personaler damit beginnen
würden, den Mitarbeitern die Verdienstabrechnungen
per De-Mail zuzusenden. Mitte 2013 hatte das Softwarehaus im Rahmen einer Kooperation mit der Deutschen
Telekom die Voraussetzungen dafür geschaffen und eine
De-Mail-Lösung auf
den Markt gebracht. Im September 2014 ging
es bei HS los.
„De-Mail-Tag“ im Unternehmen
Vor dem breit angelegten Start des Verfahrens hatte das Softwarehaus eine mehrwöchige Pilotphase mit einer
Gruppe von elf Mitarbeitern durchgeführt. „Solch
ein Schritt ist zwar nicht zwingend erforderlich, er trägt jedoch dazu bei, dass sich Personaler und
Führungskräfte langsam an die neuen Abläufe gewöhnen
können“, sagt Yvonne Neuhold, die das De-Mail-Projekt hausintern leitet. Wichtig sei zudem, die Belegschaft
rechtzeitig mit ins Boot zu holen und ausführlich
zu informieren, so die Personalreferentin. Schließlich sei die Nutzung von De-Mail eine freiwillige
Angelegenheit. Um die Mitarbeiter bei der Eröffnung ihres
kostenlosen privaten De-Mail-Kontos zu unterstützen, veranstaltete HS einen sogenannten „De-Mail-Tag“. Wer
mochte, hatte auf dieser Veranstaltung die
Gelegenheit, sich in Gegenwart eines angereisten Telekom- Mitarbeiters registrieren zu lassen. „Zahlreiche
Kollegen nutzten diese Möglichkeit“, berichtet
Neuhold.
Wachsende Teilnehmerzahl
Inzwischen erhält rund ein Drittel der Beschäftigten seine Verdienstabrechnungen papierlos, und die
Teilnehmerzahl wächst weiter. „Viele Kollegen finden es
einfach praktisch, ihre Abrechnungen nicht mehr zu Hause abheften zu müssen, sondern in ihrem De-Mail-
Postfach an zentraler Stelle und sicher abgelegt zu
finden. Ein zusätzlicher Anreiz mag für einige der Einkaufsgutschein sein, den die Telekom für die
Registrierung spendiert“, glaubt Personalerin Neuhold.
Weniger Aufwand für Personaler und Führungskräfte
Die Entlastung durch das elektronische Verfahren ist bereits spürbar: Vor der Einführung des
elektronischen Versands benötigte die Personalabteilung für das
Ausdrucken und Kuvertieren der Abrechnungen von circa 160 Mitarbeitern mehr als zwei Stunden Arbeitszeit.
Noch nicht mitberechnet ist dabei der Aufwand der
Führungskräfte, die jeden Umschlag persönlich überreichen müssen. „De-Mail hat die Abläufe deutlich
beschleunigt“, resümiert die Projektleiterin. „Der gesamte
Prozess läuft quasi auf Knopfdruck automatisch und geräuschlos im Hintergrund ab. Und mit jedem weiteren
Mitarbeiter, der ins De-Mail-Verfahren einbezogen
wird, steigt die Effizienz.“