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12.02.2016 // NACHRICHTEN

Sicherheitsbedenken: Jeder vierte Internetnutzer in Deutschland verzichtet auf Onlinebanking

Ein beträchtlicher Teil der Internetnutzer hierzulande lässt sich wegen Sicherheitsbedenken bei einigen Aktivitäten im Web bremsen. Tatsächliche Probleme mit Computerviren und Schadprogrammen sind laut Eurostat zugleich rückläufig.

Bankgeschäfte online erledigen – nach Auffassung von 27 Prozent der Internetnutzer in Deutschland ist das zu heikel. Damit belegen die hiesigen Onlinebanking-Skeptiker innerhalb der EU den Spitzenplatz, gefolgt von Portugal (26 Prozent), Italien (24 Prozent), Spanien (23 Prozent) und Griechenland (22 Prozent). Im EU-Durchschnitt verzichteten im Jahr 2015 insgesamt 18 Prozent der Internetnutzer auf Bankgeschäfte via Web. Das geht aus einer class="linkintext" href="http://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/7151123/4-08022016-AP- DE.pdf/d73a1134-763c-483d-b9ba-aeef5fb18e50" target="_blank" title="Statisitk Internetnutzung von Eurostat">Statistikvon Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, hervor.

90 Prozent haben keine Bedenken beim Onlineshopping

Deutlich weniger Sicherheitsbedenken scheinen Internetnutzer in Deutschland dagegen in puncto Onlineshopping zu haben: Nur jeder Zehnte (10 Prozent) verzichtet den Angaben zufolge darauf, Waren für den privaten Gebrauch im Netz zu kaufen. Insbesondere in Rumänien (35 Prozent) und Schweden (34 Prozent) gibt es in dieser Hinsicht erheblich mehr Vorbehalte. EU-weit ließ sich knapp jeder fünfte Internetnutzer (19 Prozent) vom Einkauf im Web abhalten.

Virenprobleme EU-weit rückläufig

Der Anteil derjenigen, die von Sicherheitsproblemen im Internet betroffen waren, lag im Jahr 2015 im EU- Durchschnitt bei rund 25 Prozent. Dabei ist der Anteil der Nutzer, deren Computer mit Viren oder Schadprogrammen infiziert waren, in allen Mitgliedsstaaten – außer in Kroatien – deutlich zurückgegangen. Waren hiervon im Jahr 2010 EU-weit 31 Prozent der Internetnutzer betroffen, waren es im Jahr 2015 nur noch 21 Prozent. Am häufigsten traf es Internetnutzer in Kroatien (41 Prozent), gefolgt von Ungarn (36 Prozent), Portugal (33 Prozent), Frankreich (29 Prozent), Bulgarien und Malta (je 28 Prozent). Dagegen lag der Anteil der Betroffenen in den Niederlanden (6 Prozent), der Tschechischen Republik (8 Prozent) und der Slowakei (9 Prozent) im einstelligen Prozentbereich. In Deutschland ging er von 22 auf 14 Prozent zurück.

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