Die Digitalisierung verändert nicht nur Produkte und Geschäftsmodelle, sie wirkt sich auch auf die Organisation der Unternehmen aus. Das hat eine im Auftrag
des IT-Branchenverbands Bitkom durchgeführte repräsentative Umfrage unter mehr als 500 Geschäftsführern und Vorständen von Unternehmen ab 20 Mitarbeitern
ergeben.
Beschleunigte Kommunikation
Rund drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie infolge der Digitalisierung sowohl mit Kunden als auch intern schneller kommunizieren. Knapp zwei Drittel
stellten fest, dass ihre Organisation flexibler geworden ist. "Der Kontakt mit Kunden findet heute oft rund um die Uhr und in aller Öffentlichkeit statt,
etwa in sozialen Netzwerken", sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. "Intern können Mitarbeiter schneller informiert und in Entscheidungen einbezogen werden."
Mehr als die Hälfte der Unternehmen geht davon aus, dass die klassischen Hierarchien im Unternehmen künftig aufweichen. 75 Prozent der Befragten sind der
Ansicht, dass die Digitalisierung eine neue Unternehmenskultur erfordert.
Steigende Motivation der Mitarbeiter
Höhere Effizienz und transparentere interne Entscheidungsprozesse tragen nach Angaben von 27 Prozent der Befragten dazu bei, dass die Motivation der
Mitarbeiter steigt. Bei den kleinen Unternehmen mit 20 bis 49 Mitarbeitern beobachten sogar 36 Prozent der Betriebe eine höhere Motivation ihrer Beschäftigten.
"Die Digitalisierung ist gerade für kleinere Unternehmen eine Chance, noch schneller und effizienter zu werden. Davon profitieren auch die Mitarbeiter, die
besser in Entscheidungsprozesse einbezogen werden und motivierter an die Arbeit gehen", so Kempf.