Frau Wiese, die EU hatte Unternehmen und Vereinen eine SEPA-Übergangsfrist bis zum 1. August dieses Jahres eingeräumt. Brauchten Sie diese
Fristverlängerung?
Barbara Wiese: Nein, wir waren schon zum ursprünglichen Stichtag 1. Februar 2014 SEPA-fit. Ich hatte mich im vergangenen Jahr frühzeitig mit der Umstellung
befasst und die notwendige Gläubiger- Identifikationsnummer bei der Deutschen Bundesbank beantragt.
Der NVV hat bestimmt jede Menge Bankverbindungen, die auf IBAN und BIC umzustellen waren. Wie haben Sie diese Aufgabe gelöst?
Mithilfe des IBAN-Tools von HS. Unser Verband betreut mehr als 800 Vereine, über 2.300 Mannschaften und rund 18.000 Beachvolleyballspieler. Da kommen in der
Tat viele Bankverbindungen zusammen. Hätte ich das alles manuell umstellen müssen, wäre daraus eine „Neverending Story“ geworden, viele Tippfehler
eingeschlossen.
Inwieweit hat Ihnen das HS IBAN-Tool die Arbeit erleichtert?
Mit dem Tool war die Umstellung in fünf Minuten erledigt, und ich kann mir sicher sein, ausschließlich gültige IBAN und BIC in meinem Datenbestand zu haben.
Bei neuen Bankverbindungen kann ich außerdem schnell prüfen, ob meine Eingaben stimmen, indem ich das IBAN-Tool noch einmal laufen lasse. Darüber hinaus ist
der BIC für uns wichtig, da wir auch grenzüberschreitende Überweisungen oder Lastschriften durchführen. Auch hier ist das Tool eine große Hilfe beim Erkennen
ungültiger Bankverbindungen.
Die Konvertierung der Bankverbindungen lief glatt. Was betrachten Sie dann als die eigentliche Herausforderung bei der SEPA-Umstellung?
Wir erstellen mehrere Tausend Lastschriften pro Jahr. Den größten Aufwand stellt für mich daher die Verwaltung der SEPA-Lastschriftmandate dar. Eine
Einzugsermächtigung nach dem alten Verfahren legte man ab und konnte sie dann vergessen. Beim SEPA-Mandat reicht das nicht mehr aus. Man muss eine spezifische
Mandatsreferenznummer vergeben, das Mandat rechtssicher erstellen lassen, es aufbewahren und zudem im Blick behalten, da es nach dreijähriger Nichtnutzung
seine Gültigkeit verliert. Ich kann jedem, der sich damit beschäftigen muss, nur raten, sich nach einer guten EDV-gestützten Lösung umzuschauen. Manuell ist
dies kaum zu bewältigen.