Industriearbeiter im Maschinenbau
12.05.2016 // NACHRICHTEN

Verarbeitendes Gewerbe legt bei den Auftragseingängen zu

Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sind im März gegenüber Februar 2016 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt um 1,9 Prozent gestiegen. Insgesamt verzeichneten die Unternehmen im ersten Quartal ein Auftragsplus von 0,5 Prozent gegenüber dem Jahresschlussquartal 2015.

Sowohl die Investitionsgüterproduzenten (+4,0 Prozent) als auch die Hersteller von Konsumgütern (+1,6 Prozent) legten gegenüber dem Februar bei den Auftragseingängen zu. Die Bestellungen für Vorleistungsgüter waren hingegen rückläufig (-1,2 Prozent).

Ausschlaggebend für die Zuwächse im März war der Anstieg der Auslandsaufträge (+4,3 Prozent). Kräftige Impulse kamen dabei vor allem von Ländern außerhalb der Eurozone. Aus dem Inland gingen weniger Bestellungen ein. Der Umfang an Großaufträgen war leicht überdurchschnittlich.

Im ersten Quartal insgesamt stieg das Auftragsvolumen gegenüber dem vierten Quartal 2015 insbesondere im Bereich der Investitions- und Konsumgüter (+1,9 Prozent bzw. +1,5 Prozent). Die Bestellungen von Vorleistungsgütern gingen zurück (-1,8 Prozent). Das positive Quartalsergebnis ist im Wesentlichen auf die gestiegene Auslandsnachfrage (+2,0 Prozent) zurückzuführen. Das Bestellvolumen aus dem Nicht-Euroraum konnte deutlich ausgeweitet werden (+2,6 Prozent), wohingegen die Auftragseingänge aus dem Inland abnahmen (-1,3 Prozent).

Insgesamt fiel der Jahresstart nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) hinsichtlich der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe solide aus. Trotz des eingetrübten außenwirtschaftlichen Umfelds habe die deutsche Industrie einen spürbaren Anstieg der Aufträge aus dem Ausland verbuchen können. Die Geschäftserwartungen im Verarbeitenden Gewerbe hätten sich zuletzt weiter aufgehellt, sodass dort mit einer Fortsetzung des moderaten Aufschwungs zu rechnen sei.

Weitere Infomationen finden Sie auf der Website des BMWi.

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