Der aktuell grassierende Erpressungstrojaner Goldeneye wird per E-Mail verbreitet, an der eine Excel-Datei (.xls) hängt. Die Drahtzieher schreiben gezielt
Mitarbeiter von Personalabteilungen an und beziehen sich in ihren als Bewerbung getarnten Mails in fehlerfreiem Deutsch detailliert auf offene
Stellenausschreibungen, wie das IT-Portal
heise.de berichtet.
Öffnet der Empfänger den Excel-Anhang der E-Mail, wird er im Dokument dazu aufgefordert, die "Bearbeitungsfunktion" des eingesetzten
Tabellenkalkulationsprogramms zu aktivieren. Tut man dies, ist es zu spät. Der Trojaner verschlüsselt daraufhin Daten auf dem System, um anschließend
Lösegeld zu fordern.
"heise.de" liegen nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als zweihundert Erfahrungsberichte von Betroffenen vor. Demzufolge verwendeten die Erpresser in
ihren Mails Daten und Mailadressen, die nur die Bundesagentur für Arbeit besaß. Letztere warnt Firmen laut "Spiegel Online" mittlerweile vor gefälschten
E-Mails. Ob bzw. inwieweit es zu einem Datendiebstahl gekommen ist, dazu hat sich die Bundesbehörde bislang nicht geäußert.
Tipps von "heise.de", wie man die Bedrohung erkennen, Mitarbeiter rechtzeitig warnen und Infektionen verhindern kann, gibt es
hier.