Die meisten Internetnutzer in Deutschland ändern ihre Passwörter und Geheimzahlen viel zu selten. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des
IT-Branchenverbands Bitkom ergeben. Jeder Vierte (24 Prozent) wechselt seine Zugangsdaten und Codes für Online- Konten, e-mail-Postfächer, Smartphones,
Alarmanlagen und Co. demnach niemals aus eigener Initiative. Nur jeder Sechste (16 Prozent) ändert sie mindestens einmal im Quartal. „Bequemlichkeit ist der
größte Feind der IT-Sicherheit“, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf.
Viele Bürger änderten ihr Verhalten und ihre Passwörter leider erst, wenn sie schon Opfer von Online-Kriminellen geworden sind. Diese Betrüger versuchen
verstärkt, digitale Identitäten der Nutzer anzugreifen, wie zum Beispiel Benutzerkonten in Unternehmen, e-mail-Accounts, Konten bei Internet-Kaufhäusern oder
Banken. Auch persönliche Steckbriefe in Communitys wie Facebook, Google+, Twitter oder Xing sowie private Homepages sind potenzielle Ziele. Bitkom weist darauf hin, dass ein regelmäßiger Wechsel der wichtigsten Passwörter Online-Kriminellen die Arbeit erschwert. „Die wichtigsten Zugangsdaten
sollten alle drei Monate verändert werden“, so Bitkom-Präsident Kempf.