Vom kleinen Fraunhofer-Spin-off zum international agierenden Unternehmen: PacTech – Packaging Technologies
hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem
führenden Hersteller von Produktionsmaschinen entwickelt, mit denen Halbleiter auf Platinen aufgebracht
werden können. Mehr als 800 dieser Anlagen sind
weltweit im Einsatz. Als Dienstleister, unter anderem für Smartphone- und Prozessorhersteller, versieht das
Unternehmen zudem Bauteile von Mikrochips,
sogenannte Wafer (englisch für "Waffel" oder "Oblate"), mit elektrischen Kontakten. In Fachkreisen wird
dieses Verfahren als Wafer-Bumping bezeichnet.
Interne Prozesse im Fokus
Die Geschäfte laufen gut für PacTech. Der Mikroelektronikhersteller erzielt Jahresumsätze im zweistelligen
Millionenbereich und zählt zu den größten
Arbeitgebern im Osthavelland. Das war jedoch nicht immer so. Das Platzen der IT-Blase zum Milleniumswechsel
beispielsweise und die Finanzkrise des Jahres 2008
sorgten jeweils für dürre Auftragslagen, die das Unternehmen nur dank der Rückendeckung seiner Investoren
überwinden konnte. Angesichts der Durststrecken
vergangener Tage achten die Unternehmensverantwortlichen heute penibel darauf, die eigene
Wettbewerbsfähigkeit, also auch die internen Prozesse, im Blick zu
haben. Zwei Bereiche, die dabei stets im Fokus stehen, sind die Warenwirtschaft und die Fertigung. Auch hier
lief es allerdings nicht immer rund.
Flexibles Warenwirtschaftssystem erforderlich
"Mit unserer vorherigen Warenwirtschaftssoftware gab es Probleme, weil wir damit nicht alle Anforderungen
umsetzen konnten", erzählt Produktionsmanager Jens
Mahler, der die Produktion bei PacTech in Nauen leitet. Im Frühjahr 2015 stieg das Unternehmen deshalb auf
das Warenwirtschaftssystem HS Auftragsbearbeitung
für DATEV (im Folgenden: HS Auftragsbearbeitung) um. "Die Software von HS lässt sich sehr gut an unsere
Anforderungen anpassen, beispielsweise mithilfe von
Druckvorlagen und benutzerdefinierten Feldern, die man selbstständig ändern kann", sagt Jens Mahler. Weitere
ausschlaggebende Gründe für die
Produktentscheidung seien unter anderem die Anbindung an DATEV sowie die Möglichkeiten zur einfachen
Erweiterung der Warenwirtschaft um Lösungen für die
Bereiche Produktionsplanung und -steuerung (PPS), Dokumentenmanagement (DMS) und Customer- Relationship-
Management (CRM) gewesen.
Mit der Software von HS gewinnen wir Übersicht und sparen Zeit. Beispielsweise sind alle
wichtigen Daten zum Fertigungsprozess in nur einem Beleg
erkennbar.
Jens Mahler
PacTech GmbH
Optimierte Abläufe und Transparenzgewinn
Das heute eingesetzte System hilft dem Unternehmen, sämtliche Prozesse von der Angebotserstellung über den
Einkauf und die interne Fertigung bis zum Verkauf
und After-Sales-Service optimal zu steuern. "Funktionen wie der Bestellvorschlag oder die Reservierung von
Artikeln erleichtern es uns, Aufträge schnell zu
bearbeiten. Und über die Beleghistorie können wir jeden Auftrag detailliert nachverfolgen", erklärt Jens
Mahler. Mithilfe der Auswertungsfunktionen der HS
Auftragsbearbeitung verfügt das Unternehmen zudem über die notwendige kaufmännische Transparenz. Es werden
zum Beispiel regelmäßig die Umsätze bei Kunden und
Lieferanten, die ressourcenbezogenen Kosten, Informationen für Projektbewertungen sowie Daten zu
Lieferreklamationen abgefragt. "Auch eine Lagerbewertung ist
jederzeit möglich", so Lagerleiter Oliver Heiner. Für weiterführende Berechnungen werden Daten bei Bedarf
direkt nach Microsoft Excel exportiert.
Straffe Prozesse in der Fertigung
Besonderes Augenmerk richtet das Produktionsunternehmen naturgemäß auf die Fertigung. Um die Prozesse in
diesem Bereich weiter zu verbessern, hat PacTech
mit Unterstützung durch einen Geschäftspartner des Softwareherstellers das HS-Modul Fertigung in sein
Warenwirtschaftssystem integriert. "Mithilfe dieser
Lösung steuern wir zum einen die Produktion von mechanischen Bauteilen –hierzu haben wir die benötigten
Rohmaterialien und die Fertigungsschritte mit
Ressourcen und Zeiten im System hinterlegt. Zum anderen verwenden wir das Fertigungsmodul bei der Herstellung
von Baugruppen wie zum Beispiel Ringlichtern",
erläutert Jens Mahler. Das Prozedere läuft dabei immer folgendermaßen ab: Sobald ein Kundenauftrag im System
erfasst wurde, erstellen die Anwender mit der
Software einen innerbetrieblichen Fertigungsauftrag, der alle produktionsrelevanten Angaben enthält. "Anhand
des Fertigungsauftrags können die Kommissionierer
im Lager schnell die benötigten Artikel zusammenstellen", erläutert Lagerleiter Heiner. Anschließend wird der
Fertigungsauftrag an den ausführenden Mitarbeiter
weitergeleitet. Ist die Fertigung abgeschlossen, erfolgt als letzter Schritt des Auftragszyklus die
Fertigmeldung. "Das funktioniert ausgesprochen einfach, und
ich sehe sofort den Materialverbrauch", sagt Produktionsmanager Mahler.
Fazit
"Die Fertigungssoftware sorgt für straffe Prozesse und verschafft uns einen guten Überblick über das
Fertigungsgeschehen. Alle wichtigen Daten zum
Fertigungsprozess sind in nur einem Beleg erkennbar", resümiert Jens Mahler. Ein besonderer Vorteil sei die
Integration des Fertigungsmoduls in die
Warenwirtschaftssoftware, so der Produktionsleiter. "Die fertigungsrelevanten Prozesse werden nicht isoliert
betrachtet, sondern unmittelbar in die
warenwirtschaftlichen Abläufe eingebunden. Das ermöglicht uns, den Warenfluss – von der Angebotserstellung
über den Einkauf bis zum Verkauf – gezielt zu
steuern."
Kompletter Anwenderbericht
Weitere Informationen zum Unternehmen:
www.pactech.com