GoBD-konforme Protokollierung von Stammdatenänderungen
Die seit Anfang 2015 geltenden GoBD schreiben vor, dass Änderungen bzw. Löschungen von Stammdaten zu protokollieren sind. Die HS Programme zur
Auftragsbearbeitung werden Unternehmen bei der Umsetzung dieser Vorgabe künftig unterstützen, indem sie Änderungen und Neuanlagen von Stammdaten der
Warenwirtschaft aufzeichnen. Im neuen Arbeitsgebiet Stammdatenänderungsprotokoll können die Anwender festlegen, für welche Stammdaten sie diese
Aufzeichnungen wünschen. Daraufhin werden die ausgewählten Änderungen und Neuanlagen mit Benutzername und Zeitstempel protokolliert. Das Protokoll bietet
flexible Nutzungsmöglichkeiten: Die Anwender können sich beispielsweise für ausgewählte Felder die geänderten Daten anzeigen lassen und diese drucken. Für
weitere Selektionen, Suchen oder Sortierungen lässt sich das Protokoll unter anderem nach Microsoft Excel exportieren. Das Stammdatenänderungsprotokoll ist
darüber hinaus auch in die jeweiligen Arbeitsgebiete der Warenwirtschaftssoftware integriert. So kann zum Beispiel bei der Bearbeitung von Kundenstammdaten
über eine Schaltfläche auf die Änderungshistorie für diesen Kunden zugegriffen werden.
Erweiterte Zahlungsbedingungen
Neben der Festlegung der Skonto- und Nettofälligkeit von Rechnungsbeträgen in Tagen oder mit Datum können künftig auch gemischte Zahlungsbedingungen
eingerichtet werden, um beispielsweise kurze Skontofristen und längere Zahlungsziele zu gewähren. Über drei auf das Belegdatum bezogene Fälligkeitsstufen lässt
sich festlegen, an welchem Datum der Rechnungsbetrag skonto- und in wie vielen Tagen er nettofällig wird.
Zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten bei Drucklayouts
Mit der Version 2.90 erhalten die HS Programme zur Auftragsbearbeitung zusätzliche Möglichkeiten, die Layouts von Verkaufs-, Einkaufs- und
Fertigungsbelegen zu gestalten. Zum einen stehen künftig neue Drucktexte und Platzhalter zur Verfügung, die für den Text der Artikelpositionen verwendet werden
können – beispielsweise Fremdartikelnummer, Intrastat-Warennummer und benutzerdefinierte Felder von Belegpositionen. Zum anderen stehen weitere Spalten für den
Belegdruck zur Auswahl, wie zum Beispiel Artikelkurzbezeichnung, EAN/GTIN und Kostenstellen/Kostenträger.
Benutzerdefinierte Felder und mehr Komfort in der Stückliste
Im Modul Stückliste wird es ab Version 2.90, analog zu anderen HS-Anwendungen, möglich sein, spezifische Informationen zu einer Stückliste in bis zu 15
benutzerdefinierten Feldern zu hinterlegen – zum Beispiel auch für Informationen aus der Konstruktion. Darüber hinaus können die benutzerdefinierten Felder in
Artikelabfragen zur Eingrenzung verwendet werden, und sie stehen in den Druckvorlagen der Verkaufs-, Einkaufs- sowie Fertigungsbelege zur Verfügung. Künftig
können in der Struktur der Stückliste alle Preise angezeigt werden, sodass sich Einkaufs- und Verkaufspreise gegenüberstellen lassen. Durch den Export der
Strukturansicht nach Excel lässt sich schnell eine aussagekräftige Übersicht drucken.
Optimierungen im Modul Fertigung
Anwender des Fertigungsmoduls können künftig im Fertigungsbeleg Positionen einfügen und löschen. Dies ist beispielsweise dann hilfreich, wenn sich im
Fertigungsprozess herausstellt, dass von der bestehenden Materialstückliste abgewichen werden muss. Zudem kann aus einem Fertigungsauftrag direkt eine
Materialentnahme oder eine Fertigmeldung erstellt werden. Und weil die Datenauswahlen mehr Informationen anzeigen und eine gezieltere Auswahl ermöglichen,
lassen sich Arbeitspläne künftig schneller erstellen.