Seit Anfang 2013 bietet HS Fertigungsunternehmen in Kooperation mit dem Vertriebspartner ALBOS Computer
GmbH eine leicht implementierbare Software zur
Produktionsplanung und -steuerung (PPS) und zur Betriebsdatenerfassung an: das Zusatzprogramm „Produktion“.
Insbesondere Firmen, die komplexe Produkte herstellen bzw. vertreiben, sind darüber hinaus auf eine
effiziente und transparente Materialwirtschaft
angewiesen. Um ihre Kunden fristgerecht beliefern zu können, müssen die Betriebe wissen, welches Material bis
zu welchem Zeitpunkt bei den Lieferanten bestellt
bzw. selbst hergestellt worden sein muss.
Die HS Auftragsbearbeitung unterstützt die Benutzer, indem sie beispielsweise – den gleichzeitigen Einsatz
der Erweiterungsmodule „Stückliste“ und „
Bestellwesen“ vorausgesetzt – automatisch entsprechende Bestellvorschläge erstellt. Im Zuge laufender
Projekte zur Einführung der HS Produktionslösung haben
sich allerdings weitere Anforderungen im Hinblick auf die Ermittlung des Nettomaterialbedarfs ergeben. Hier
setzt künftig ein neues Modul an.
Geringere Lagerbindungskosten
Das Programm wird es Produktionsbetrieben ermöglichen, die fertigungsrelevanten Artikelinformationen
(erforderliche Arbeitsschritte, Herstellungsdauer etc.)
in der HS Auftragsbearbeitung im Rahmen eines Arbeitsplans zu hinterlegen. Die Benutzer können außerdem
festlegen, ob ein Artikel auf Vorrat oder erst auf
konkreten Kundenauftrag hin gefertigt werden soll. Indem vor allem teure und selten benötigte
Produktbestandteile, wie zum Beispiel Motoren, nur bei Bedarf
hergestellt oder zugekauft werden, lassen sich die Lagerbindungskosten erheblich senken.
Fertigungsvorschläge und -aufträge auf Knopfdruck
Unter Berücksichtigung der Lagerbestände und Reservierungen ermittelt das Modul den Nettobedarf an
Rohstoffen, Einzelteilen und Baugruppen und erzeugt
Fertigungsvorschläge. Die vorgeschlagenen Soll-Mengen sind dabei anpassbar. Nach Prüfung der Vorschläge
erstellt die Software die Fertigungsaufträge und
reserviert die benötigten Materialbestände. Um flexibel auf Kundenanforderungen reagieren zu können, lassen
sich Fertigungsaufträge aber auch unabhängig von
Fertigungsvorschlägen direkt anlegen und ändern oder aus einem Kundenauftrag heraus erzeugen. Je nach Bedarf
werden sie gedruckt, per e-mail versendet oder von
dem Zusatzprogramm Produktion übernommen.
Bestände und Fertigungsfortschritt im Blick
Die produzierten Ist-Mengen lassen sich in Form von Fertigmeldungen auch täglich direkt in der HS
Auftragsbearbeitung erfassen bzw. importieren; die
zugehörigen Fertigungsaufträge werden daraufhin als erledigt gekennzeichnet. So behalten die Benutzer
jederzeit die Lagerbestände und den Fortschritt der
Fertigungsaufträge im Blick.
Die Funktionen sollen 2015 im Rahmen eines neuen Erweiterungsmoduls zur Version 2.80 der HS
Auftragsbearbeitung auf den Markt kommen. Der beschriebene
Funktionsumfang gibt den derzeitigen Planungs- und Entwicklungsstand wieder.